"Der Tag vor NFP / USD-Paare & Japanischer Yen im Fokus"

Gleich zu Beginn möchte ich darauf hinweisen, dass sich zum morgigen Karfreitag und Ostermontag mein Analyse-Engagement in Grenzen halten wird.

In erster Linie möchte ich die Feiertage dazu nutzen den Kopf frei von manifestierten Chart Bildern zu bekommen, um dann nächste Woche einen völlig unbefangen Blick auf die Situation im Forex Markt zu haben.

Zweitens gibt es am morgigen Tag einiges zu beachten:
Die Börsen sind größtenteils geschlossen. Das ist Fakt. Aber der Forexmarkt an sich schläft nie. Theoretisch könnte auch 24/7 gehandelt werden.
Dies findet aber nur im Interbanken Handel statt.
Das heißt auf Grund der Tatsache, dass am Karfreitag eine niedrige Liquidität herrscht, bei möglicher hoher Volatilität zwecks den NFP, kann es zu Spread Erweiterungen in nicht unerheblichen Maße kommen.
Der Handel an solchen Tagen ist demnach etwas riskanter und erfolgt entsprechend auf eigenes Risiko. Bitte beachtet das.

Aber nun zum Euro.

EUR/USD - Es wird sicher holprig vor den NFP Zahlen

Machen wir mal eine Bestandsanalyse:

Der Euro ist fundamental geschwächt durch ein anhaltend vergleichsweise geringes Wachstum der Eurozone. Gleichzeitig pumpt die EZB monatlich 60 Milliarden Euro in den Markt. Es gestaltet sich also äußerst schwierig, für die heimische Währung, sich momentan nachhaltig erholen zu können.

Rein Chart-technisch befindet sicher der Kurs weiterhin in einer größeren Konsolidierungsphase zwischen dem bisherigen Jahrestief bei 1.0460 sowie den starken Widerstandsbereichen und psychologisch wichtigen 1.1000/1.1100/1.1111.





Neue, nachhaltige Impulse, in die übergeordnete Trendrichtung, werden wahrscheinlich erst bei einem Unterschreiten des Jahrestiefs generiert werden. Aber viel interessanter, gerade in Bezug auf mögliche neue Short-Einstiege, gestaltet sich der 100 Pip Resistance-Bereich.

Mehrere Zonen sind dabei zu beachten:

Der Fächer aus aufsteigenden Trendlinien und die H4 EMAs 200/237.


Ein Tageschlusskurs unterhalb des Daily 50/55er EMA.





Sowie ein mögliches ähnliches Muster bzgl. dem Erreichen von wichtigen Tages EMAs.

Was ich damit meine ist:

Der Kurs hat es in der letzten Seitwärtsphase nicht geschafft den 20er Daily EMA zu überwinden. Die nachfolgenden Long Impulse endeten ebenfalls abrupt an dem nun fallenden EMA und konnten die vorherigen Kurse nicht mehr überwinden. Was folgte war der impulsive Ausbruch aus der Range.

Es ist also durchaus möglich, dass sich dieses Muster nun in Form des 34er EMA widerholt.





Die Ziele bleiben weiterhin bestehen. In erster Linie natürlich die Parität, in Kombination mit wichtigen Fibonacci Expansion Level und dem unteren Trendkanalbereich auf Monatsbasis.





USD/JPY - Starker Supportbereich, nach Retest des Trendkanals, etabliert

Die jüngste Position, in die untergeordnete Short-Trendrichtung, befindet sich weiterhin im Markt. Ein kleine Rallye konnte das bestehende Retest-Hoch bei 120.330 nicht überwinden.

Es bleibt nun abzuwarten, ob der sich etablierte Supportbereich, zwischen 119.20 und 119.50, nachhaltig bearish ausgehebelt werden kann. Erst dann könnte der Kurs das bisherige Ausbruchstief bei 118.30 in Angriff nehmen.





Für eine konkrete, mittel- bis langfristige Aussage fehlt eine Auflösung der bisherigen, großen und übergeordneten Konsolidierungsformation. Begrenzt durch das Double Top bei 121.85 bis 122.00 und dem doppelten Boden zwischen 115.50 und 116.00.





Mögliche Ziele ergeben sich dann auf Long Seite bei 124.00 und 126.00. Kurz- bis mittelfristige Short-Targets, innerhalb der Range, befinden sich im Bereich der 116.80 und eben der Range Unterkante.





Bei Fragen zum Setup kann sich selbstverständlich wieder an mich gewandt werden.


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